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Aus dem Unterricht
Rückblick: Gemeinsam den Drachen bezwingen
Michaelis gemeinsam gedacht und befeiert! Nach einer tollen Michaelisfeier mit vorangegangener Schulfeier für die Schüler*innen am Donnerstag, wurden nun die Eltern durch die Auftritte ihrer Kinder inspiriert, die inneren Drachen oder auch Schweinehund zu bezwingen und Schönes, wenn nicht sogar Großartiges zu schaffen. Jedenfalls war die Festhalle gut gefüllt und das Oberstufenorchester eröffnete mit einem tollen Stück die wunderbare Schulfeier.
Herr Ehinger wies in seiner Begrüßungsrede auf die Bedeutung von Michaeli und dem St. Michael hin. Die Lehrer*innen sind vorwissend, müssen aber auch auch die Kinder achten, was sie brauchen und was sie mitbringen. Nur gemeinsam überwinde man dann die Angst für Gefahr/dem Bösen. "Die Kinder haben sich auch überwunden und zeigen uns nun, was dann entstehen kann ..."
Wie schon bei der letzten Schulfeier leitete die Schülervertretung durch die Veranstaltung und bedankte sich herzlich beim Schrankladen für die jahrelange Unterstützung. Dann begannen die erste Klasse und Kleinklasse mit ihrem Morgenkreis-Ritual, was sehr berührend war. Die zweite Klasse verzauberte die Zuschauer dann mit Eurythmie in Kombination mit Französisch: Ein Drache wurde auf französisch beschworen und betanzt. Das Orchester der 7. Klasse trug anschließend ein Stück über eine wackelige Brücke vor, darauf folgte ein sehr heiteres und unterhaltsames Eurythmiestück über ein Tanz im Schloss. Nun erweckte die 4. Klasse ein Stück über 4 Brüder und drei Schwestern auf Französsich zum Leben. Nachdem sie einen Bruder verloren hatten, half ihnen ein guter Trick ihn wiederzufinden. Die 5./6. Kleinklasse trug ein altes und schönes Lied vor und auch danach blieb es musikalisch: die 5. Klasse wartete gleich mit drei Liedern auf, erstes mit Gitarrenbegleitung, zweites auf den Flöten und das dritte mit Klavierbegleitung. Es war erstaunlich, wie harmonsich diese Klasse sang. Die 11. Klasse trug nun auf Englisch einen Ausschnitt der Rede zu Jo Bidens Amteintritt vor und die 7. Klasse unterhielt mit einem selbst gestalteten Eurythmie-Stück zu Theodor Sturms Herbst-Gedicht. Die 8. Klasse wurde mit tosendem Applaus gefeiert, nachdem sie mit Orchester und Chor toll dargebotene Lied vorgetragen hatte. Den Abschluss dieser wunderbaren Feier bildete der gemeinsame Gesang der Klassen 9, 10 und 11.
Da es keine rechte Schlussansprache gab, war der Saal zunächst etwas orientierungslos, doch bald pilgerten die zahlreichen Besucher*innen gen Ausgang und beendeten einen gelungenen Schulsamstag. Denn neben dem Unterricht und der Schulfeier hatte sich auf dem Gelände einiges getan.
Einige Eltern nutzten die Wartezeit zwischen Bringen und Schulfeier, um die Einsatzstunden beim Taktel abzuarbeiten oder um den Martinsmarktkeller aufzuräumen. Frau Unger hatte auch in die Holzwerkstatt eingeladen, wo einige Eltern sich eintrafen und unvollendete Schülerarbeiten beendeten oder weiterbearbeiteten, in der Hoffnung, dass diese ihrer eigentlichen Nutzung irgendwann einmal fertig wären.
Dieser Tag zeigte jedenfalls eines sehr deutlich: Wir sind eine Gemeinschaft! Es ist immer wieder erstaunlich, wir gut es sich in Gruppen arbeiten lässt, wie viel man gemeinsam schafft und wie glücklich dies macht. Und wenn wir Großen anpacken, für etwas Gutes wie unsere Schule die Arme hochkrempeln und uns aktiv beteiligen, dann lernen unsere Kinder dies auch von uns. Außerdem lieben es die Kinder, wenn man bei Klassenprojekten mit anpackt und als Mutter oder Vater die ein oder andere Aktion unterstützt.
Vielen Dank, an die Eltern die es neben ihren beruflichen und alltäglichen Tätigkeiten möglich machen, dass Theaterbesuche ausreichend begleitet werden, dass am Manufakturtag die Lehrer*innen bei den Bastelstationen unterstütz werden oder nun auch beim Martinsmarkt, dass si ein großes und wunderbares Fest zu stande kommt. Das schaffen wir gemeinsam und bestimmt noch viel mehr.
Vielen Dank auch an die Lehrer*innen, die neben der anspruchsvollen Arbeit mit den Schüler*innen, der heute hektischen Zeit und den vielen Belastungen im Alltag immer wieder ein gutes Wort für unsere Kinder finden, sie motivieren und geduldig begleiten, aber auch für uns Eltern ein Ohr haben.
Nun allen Familien erstmal schöne Herbstferien, tanken Sie auf, um dann mit viel Elan das nächste große Projekt zu meistern: den Martinsmarkt!
I. Bosse, Redaktion
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