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Aus dem Unterricht
Gartenbau: Braunschweiger Umweltpreis für Erforschung der Klimafolgen
Gestern war die Preisverleihung des ersten Braunschweiger Umweltpreises. Im Wettbewerb mit elf weiteren Schulen konnte unsere Schule einen großen Erfolg erzielen: Wir erreichten den zweiten Platz in der Kategorie Schulprojekte und erhielten ein Preisgeld von 3.000 Euro.
Die Preisverleihung fand in der Dornse des Altstadtrathauses statt. Das besondere historische Ambiente, die Lobreden lokaler Politikerinnen und Politiker, die Ansprache des Oberbürgermeisters sowie der Poetry-Slam-Beitrag von Antonia Josefa machten diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für unser Projekt sprach Antoinette von Gronefeld (CDU) eine Laudatio, nachdem unangekündigt das erste Video auf der Leinwand abgespielt wurde: ein Film über unser Projekt. Eine Woche vor der Preisverleihung besuchte uns zum zweiten Mal Michaele Heyse, die Kamerafrau der Stadt Braunschweig, um unser Projekt zu filmen, das bald auf YouTube zu sehen sein wird. Carl Prinzing und Nikita Walger aus der 9. Klasse stellten sich bereitwillig vor die Kamera, um das Projekt aus den Sommermonaten nachzustellen. Sie waren auch bei der Preisverleihung dabei und fieberten mit, als die Platzierungen bekannt gegeben wurden.
Unsere Schule hat sich mit dem Projekt „Unsichtbare Hitzebelastung“ beworben. Dieses Projekt stellt eine Erweiterung des Mykorrhiza-Projektes dar und vertieft das Thema Klimafolgenanpassung. Dabei wurde das Mikroklima auf dem Schulgelände im Sommer mit unterschiedlichen Messgeräten, vor allem mit der Wärmebildkamera, untersucht, um Hitzebelastungen zu entdecken, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, aber an ohnehin heißen Tagen zu einer zusätzlichen Belastung für den Menschen führen können oder sich im ökologischen Sinne nachteilig auswirken könnten, wie etwa der Rasen vor dem Sportplatz, der durch Maulwürfe stellenweise zerstört ist. Die beschädigten Rasenstellen erhitzten sich im Sommer stärker und erreichten Temperaturen bis zu 50 Grad. Durch das Austrocknen des Oberbodens wird bei Starkregen das Regenwasser nicht aufgenommen, weil der Boden hydrophob, also wasserabweisend, ist.
Spannend war auch die Entdeckung, dass sich die Hackschnitzel bei der Schaukel auf 70 Grad und die Gummiabdeckung des Schachts vor dem Novalishaus auf 60 Grad erhitzen können. Auf der anderen Seite war es interessant zu sehen, was zur Kühlung beiträgt: Wandbegrünung hält Hauswände kühler, und im Wald wachsende Pilze wie der Glimmertintling kühlen die Umgebungsluft durch Verdunstung. Bei Topfpflanzen war das Material des Topfes entscheidend: Tontöpfe blieben deutlich kühler als Plastiktöpfe, was auch den Wasserverlust aus der Blumenerde verringert. Grundsätzlich zeigte sich: Je naturbelassener eine Fläche oder ein Stoff war, desto günstiger, also kühler, fielen die Werte auf der Wärmebildkamera aus.
So viele positive Erfahrungen motivieren uns, weitere Projekte zur Erforschung unserer Umwelt durchzuführen und gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Lösungsansätze zu erarbeiten.
Es grüßt Sie freudvoll
M. Störrle
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