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Aus dem Unterricht
2. Klasse: Rückblick auf das Tierprojekt
Weihnachten steht vor der Tür und der erste Teil des Tierprojektes für die 2. Klasse und die 2. Kleinklasse ist fast beendet. Wieder gab es viele besondere Momente und Begegnungen zwischen Kind und Tier.
Erstmalig waren die Großklasse und die Kleinklasse gemeinsam im Tierprojekt. Die SchülerInnen beider Klassen haben sich gegenseitig bereichert und man konnte mal wieder beobachten, was Tiere auch in der Mensch zu Mensch-Beziehung bewirken können.
Aufgrund des hohen Pflege- und Versorgungsbedarfs der Esel, liegt der Schwerpunkt auf der Versorgung der Tiere, der Zubereitung des Futters, dem Schneiden von Möhren, die sogar ganz kreativ in Buchstaben geschnitten wurden, dem Einweichen von Heu, dem Bürsten der Esel und mehr.
Viele Fragen wurden gestellt oder wollten geklärt werden:
- Worauf muss ich im Umgang mit den Tieren achten?
- Wie muss ich mich verhalten, damit die ängstlichen Schafe Vertrauen bekommen?
- Warum hat die Cora so ein struppliges Fell?
- Warum sind die Schafe immer als erstes mit Fressen fertig, obwohl alle die gleiche Menge an Futter bekommen?
- Warum kauen die Schafe, ohne etwas zu fressen?
- Wie kann der Mup rechnen?
Und viele Fragen mehr. Die Kinder übernehmen schnell Verantwortung für die Tiere, kennen den Ablauf und sind sehr gewissenhaft in ihren Aufgaben.
Hier ein paar Impressionen aus der Zeit im Tierprojekt:
Zu Beginn des Tierprojektes im November tanzten wunderschön gefärbte Blätter durch das Tiergehege. Diese wurden genutzt, um die Esel mit Blätterkronen zu schmücken.
Mäuse haben unter den Platten vor dem Stall kleine Gänge gegraben, die daraufhin die Platten haben wackeln lassen. Da dies, nach Meinung der Kinder, für die Esel eine Verletzungsgefahr bedeuten kann, mussten die Platten hoch genommen und die Löcher geschlossen werden. Auch hier haben die Kinder ganz selbstständig zum Wohle der Tiere Probleme erkannt und gelöst.
An einem Tag hat uns Marie, eins der Schafe, ungewöhnlicher Weise bereits am Tor empfangen und hatte ihre Scheu scheinbar gänzlich verloren. Die Kinder konnten sie an dem und dem folgenden Tag überall anfassen, das Fell untersuchen, die streicheln und sogar mit ihr kuscheln! Leider hat sich dies Verhalten in der nächsten Gruppe nicht wiederholt.
Da es sich bereits bis in die zweite Klasse herum gesprochen hat, dass der Mup rechnen kann, waren viele Kinder ganz neugierig darauf und so musste Mup seine Künste mehrfach vorführen. Cora, die des Rechnens leider noch nicht so mächtig ist, kann dafür andere nützliche und auch unnützliche Dinge, wie zum Beispiel beim Aufräumen zu helfen, Dinge aufzuheben, die eigentlich liegen bleiben sollten oder manchmal auch Sachen zu klauen. Eine ihrer Lieblingsübungen ist, sich mit den Vorderhufen irgendwo drauf zu stellen.
Der Schnee, der nach den bunten Blättern das Tiergehege weiß einfärbte, lud die Kinder ein, Schneeesel und Schneeschafe zu bauen und mit den Eseln durch den Schnee zu stapfen.
Auch Pira, der begleitenden Hündin, war in den Tagen kalt, woraufhin die Kinder ihr und den anderen Tieren ein liebevolles warmes Nest bereitet haben, in das sich auch die Kinder mit oder ohne Tier einkuschelten.
Die Tiere gehen jetzt erst einmal in die Weihnachts- und Winterferien und wir sehen uns wieder, wenn es draußen wieder wärmer wird.
Wir wünschen allen eine gesegnete Weihnachtszeit und alles Gute für das neue Jahr!
C. Michelsen, https://kinder-tiere-kommunikation.de/
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